Rundweg auf dem Hirzelsteig am Rosengarten

Eine lohnende Unternehmung für Bergfans und Familien (vor allem an nicht zu heißen Tagen und möglichst nicht im August): ein Rundkurs auf dem Hirzelsteig und dem Dolomiten Unesco Geotrail. Los ging es in Welschnofen mit unproblematischer Parkmöglichkeit an der Talstation der König Laurin Kabinenbahn. Kleiner Tipp: um die Ecke des Parkplatzes gibt es einen hervorragenden Bäcker, bei dem es sich prima mit einer Jause ausstatten lässt. 

Von der Talstation aus ging es zunächst mit der König Laurin I und anschließend mit der erst kürzlich fertig gestellten Kabinenbahn König Laurin II über insgesamt 3 Etappen von Welschnofen bis hinauf in luftige Höhen zur Kölner Hütte (2337 m), wo sich der Startpunkt der Unternehmung befand. 

Nach einem kurzen steilen Abstieg in den dort beginnenden Hirzelsteig ging es auf relativ schmalen, teils auch ausgesetzten Wegen in welligem Profil auf und ab - allerseits bei atemberaubendem Panoramablick (sofern nicht sämtliche Konzentration auf dem Weg ruhte - Achtung, ein gewisses Maß an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist auch hier empfehlenswert!).  Im August ist der teils sehr schmale Weg unserer letztjährigen Erfahrung nach ziemlich überfüllt, weshalb ein Besuch eher außerhalb der Hauptsaison empfehlenswert ist. 

An der Weggabelung ließen wir den oberen Teil des Hirzelsteigs links liegen und folgten dem Dolomiten Unesco Geotrail in Richtung Paolinahütte. Auf abwechslungsreichen Pfaden ging es weiter auf und ab (der Anspruch hierbei weiterhin nicht das Höhenprofil sondern der teils leicht ausgesetzte Weg). An der Paolinahütte angekommen musste zunächst der Mountain Pass (empfehlenswert!) ausgereizt werden - dem größten Wunsch von Finja (12) und Max (8) folgend, ging es mit dem Doppel-Sessellift eine Runde ins Tal und direkt die überwundenen 500 Höhenmeter wieder nach oben. Die kurze Pause tat nicht nur den Kindern gut. 

Wieder an der Paolinahütte angekommen, wandten wir uns an der Hütte links vorbei, wo ein paar Liegestühle auf fleißige Wanderer warteten und zu einer Jause einluden (hier kam das erstandene Backgut aus Welschnofen zum Einsatz). Gut gestärkt ging es weiter bis zum Christomannos Denkmal - diesmal recht steil und vor allem steinig bergauf. Gutes Schuhwerk empfehlenswert. 

Wer mag, kann von hier aus recht schnell noch einen Abstecher zur Rotwandhütte machen (ca. 30 min.), worauf wir jedoch verzichteten. Wir nahmen nun den oberen Teil des Hirzelsteiges in Angriff, der uns mit wieder atemberaubenden Panorama auf überwiegend ausgesetzem und felsigem Weg (einschließlich einer mit Seil gesicherten Stelle an einem Felsvorsprung) in etwa einer Stunde zurück zur Kölner Hütte führte. 

Nach einem letzten, aber durchaus kraftraubenden Anstieg ging es entspannt mit den drei Kabinenbahnen wieder zurück zur Talstation in Welschnofen, wo das Auto bereits auf uns wartete. Eine wirklich sehr schöne, nicht zu anspruchsvolle Tour für die ganze Familie in den Rosengarten / Latemar, die sich vor allem bei gutem Wetter (Nebel!) und nicht zu heißen Temperaturen lohnt.

Ein Bericht zum Nachahmen von Familie Baeßler

Wandertipp: Unter den Wänden des Rosengartens
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