Vor Jahren wurden zwei Mädchen, die im nahen Forst Streu gerecht und sich dabei verspäteten, von der Dunkelheit überrascht und konnten vom Wald nicht mehr herausfinden.
Somit legten sie sich unter einen Felsen und wollten den nächsten Morgen abwarten. Plötzlich hörten sie in der Nähe das leise Weinen einer Frau und auf dem Gipfel des Berges erstrahlte das Schloss in hellem Licht. Das machte sie neugierig und sie schlichen in die Richtung, aus der das Weinen kam. Sie fanden eine schwarz gekleidete Frau die auf einem Felsblock saß. Die zwei Mädchen fragten warum Sie so weine, und folgten Ihr hinauf zum Schloss. Sie führte die beiden in den Keller wo sie viel Gold und eine Menge wertvolle Schätze sahen. Den beiden unschuldigen Mädchen versprach sie den ganzen wertvollen Schatz, wenn die beiden sie und die beiden Männer erlösen würden. Eines der Mädchen müsse sich nur von zwei Schlangen fest umschlingen lassen, ohne dabei einen Seufzer von sich zu geben. Die Schlangen würden dem Mädchen kein Leid antun. Eines der Mädchen erklärte sich für diese Tat bereit und schon kamen zwei lange, sich kalt anfühlende Schlangen, die es begannen fest zu umschlingen. Das arme Mädchen zitterte am ganzen Körper, blieb aber stumm. Als die Tiere jedoch zum Munde des Mädchens kamen und es küssen wollten, entschlüpfte dem Mädchen ein Seufzer. Plötzlich waren die Schlangen verschwunden, die Schwarze Frau im Boden versunken, und der ganze Schatz rollte davon.
Mittlerweile sind zwar viele Jahre vergangen, aber die Gegend wird immer noch wegen der vielen Schlangen, gefürchtet und gemieden.
Wandertipp: Rundwanderung vom Kalterersee zur Leuchtenburg